Schwerpunkt 2014: Ein selbstbestimmtes Studium

Ein gutes Studium braucht Freiheit und Selbstbestimmung. Wir setzen uns deshalb für eine flexiblere Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen, mehr Mobilität zwischen den Instituten und die Abschaffung überflüssiger Anwesenheitspflichten ein. Die Stimmen der Studierenden müssen gehört und bei universitären Entscheidungen einbezogen werden. Außerdem muss die „Verschulung“ einiger Studiengänge dringend beendet (werden) und mehr Wahlmöglichkeiten gegeben werden. Eine Universität braucht Freiheit in Lehre und Forschung. 

Organe wie Senat und Hochschulrat müssen dafür demokratischer werden. Die Finanzen der Uni müssen transparenter verwaltet und der Einfluss zweifelhafter Förderer durch eine verbindliche Zivilklausel ausgeschlossen werden. Datenschutz ist wichtig zur Sicherung der persönlichen Freiheit. Wir fordern daher, dass die Universität nur studienrelevante Daten erheben darf und diese nach strengen Datenschutzrichtlinien verwalten muss. Zwangsexmatrikulationen – insbesondere bei Überschreitung der Regelstudienzeit – lehnen wir ab, da viele Studierende ihren Lebensunterhalt nebenbei verdienen müssen und dadurch ein Studienabschluss innerhalb des straffen Studienzeitplans erschwert wird.

Wir fordern, dass der Bologna-Prozess endlich so umgesetzt wird, wie er geplant war. Die heute oft unstudierbaren Studiengänge müssen so überarbeitet werden, dass sie uns nicht mehr Freiheit nehmen, sondern geben. Fehlentwicklungen werden symptomatisch. So bleiben zum Beispiel Masterstudienplätze in der Romanistik unbesetzt, weil aufgrund der Modulflut im Bachelorstudium diesen kaum ein Studierender innerhalb der Regelstudienzeit abschließen kann. Um bei der Überarbeitung der Studien- und Prüfungsordnungen keine Fehler zu wiederholen, fordern wir eine entsprechende Beteiligung der Statusgruppe, die am meistens davon betroffen ist die Studierenden!

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