Archiv des Autors: Andre

Ökostrom für die Uni!

Was haben die Labore der Chemie, die Lichter der Neuen Uni und die Kopfhörer im Sprachlabor gemeinsam? Sie brauchen Strom!

Nach den Ereignissen von Fukushima am 11. März 2011 ist strompolitisch eine Welle der Veränderung durch Deutschland gegangen. Auch ein Grund für uns, die Grüne Hochschulgruppe Heidelberg, sich einmal genauer zu informieren, welchen Strom die Uni eigentlich bezieht.

So wurde der bereits vor einigen Jahren gegründete Arbeitskreis „Ökostrom“ wieder aktiv. Nach einem Gespräch mit der Universitätsverwaltung wurde deutlich, dass die Uni bisher nur zu einem sehr geringen Anteil Strom aus erneuerbaren Energien bezieht, im Gegensatz zu einigen anderen deutschen Unis!

Jedoch erfuhren wir auch, dass im Jahr 2012 interne Gespräche über eine neue Ausschreibung der Stromlieferverträge anlaufen werden. Eine Chance für uns! Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zu 100% Ökostrom bezieht. Dazu brauchen wir Euch und Eure Stimme! Je mehr Menschen eine nachhaltige Entwicklung fordern, desto eher finden sie Gehör.

Deshalb: Mach den Unterschied und folge diesem Link zu unserer Petition – für Ökostrom an der Universität Heidelberg!

Jeder, der sich bis zum 30. Juni einträgt, hilft bei der Durchsetzung der Forderung nach 100%igem Ökostrom.
Genauere Infos zum Thema Ökostrom, zu den bereits auf Ökomstrom umgestellten Unis und warum dieser Strom so fordernswert ist, findet ihr hier:
http://www.klimagerechte-hochschule.de/
http://www.oekostrom.com/oekostrom-infos.php

Lasst uns etwas verändern!

Eure Grüne Hochschulgruppe

Die Verfasste Studierendenschaft kommt – überflüssig, überfällig oder viel zu wenig?

Die Verfasste Studierendenschaft kommt – aber gefällt sie uns auch?

Was soll sie dürfen, was soll sie können? Worum wird bei der Umsetzung gestritten?

Diese Fragen diskutieren am Mittwoch, den 2. Mai, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne), Romen Link von der Kampagne „VS – ohne mich“, und Laura Maylein von der Landes­studie­ren­den­ver­tre­tung mit dem Publikum. Die Veranstaltung wird von Dr. Axel Zimmermann moderiert und findet um 19 Uhr im Hörsaal 13 der Neuen Uni statt. Das Ganze wird voraussichtlich im Internet gestreamt.

Kommt vorbei und diskutiert über EURE Vertretung!

Recyclingpapier an der Uni?

Eure Meinung ist gefragt!

Vielleicht habt Ihr schon mitbekommen, dass an manchen Kopierern Recyclingpapier getestet wird, wir (die GHG und der Umweltbeauftragte der Uni Heidelberg) würden gern wissen, was Ihr davon haltet die Kopierer auf Recyclingpapier umzustellen.

Edit: Die Umfrage ist jetzt beendet. Hier geht’s zu den Ergebnissen (UmfrageauswertungDetailansichtTeilnehmerInnenkommentare).

Heidelberger Rede zur Zukunft der deutschen Entwicklungspolitik am 08.11.2011

Zur Rede „Entwicklungspolitik als Zukunftspolitik“ des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, erklärt die Grüne Hochschulgruppe der Universität Heidelberg:
„Vor der Vorstellung seines Konzepts „Chancen Schaffen – Zukunft entwickeln“ zur Zukunft der deutschen Entwicklungspolitik weckt Herr Niebel hohe Erwartungen, kann sie aber durchweg nicht erfüllen. Er verfehlt sein selbstgestecktes Ziel, die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) anläßlich des 50jährigen Bestehens des BMZ in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Dennoch spricht der Minister wichtige, aber längst bekannte Punkte an. „Hilfe zur Selbsthilfe“ gehört ebenso dazu wie eine EZ, die Hilfsempfänger nicht zu Bettlern degradiert. Herr Niebel kritisiert sogar zaghaft Europas zerstörerische Subventionspolitik und betont das mehrfach geäußerte Bekenntnis zur Steigerung der Mittel für offizielle Entwicklungshilfeleistungen auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis 2015.
Leider verschweigt der Minister nicht nur, dass dieses 0,7-Prozent-Ziel bereits im Entwurf für den Bundeshaushalt 2012 als unerreichbar bezeichnet wird, er bleibt auch bei der Beschreibung seines Zukunftskonzeptes unkonkret. Trotz Bekenntnissen zu Klimaschutz, Bildung und Innovation sowie die mehrfache Betonung des Engagements deutscher Unternehmen auf einem freien Markt bleibt unklar, wie die deutsche EZ tatsächlich aussehen soll. Sein Mantra, Werte mit wirtschaftlichen Interessen verbinden zu müssen, lässt Niebels weitere Marschrichtung aber erahnen.
In der Diskussion mit dem Publikum wird am Ende zumindest eines klar: Herr Niebel ist überzeugt von seinem eigenen Konzept. Die Vorschläge der ZuhörerInnen kommen indes zu kurz. Etwa die Anregung, nicht nur deutsche Freiwillige in alle Welt zu entsenden, sondern auch junge Menschen über ein ein Programm nach Deutschland einzuladen. Dies wäre zumindest ein gangbarer Weg, um zu Niebels Ziel zu gelangen: Zu zeigen, dass EZ nicht nur weit weg, sondern auch hier mitten bei uns stattfindet. Statt dessen lobt der Minister seine Servicestelle für die Wirtschaft und die entscheidende Frage bleibt leider unbeantwortet: Was hat Entwicklungszusammenarbeit mit mir zu tun?“