Schwerpunkt 2014: Die demokratische Hochschule

Wir als Grüne Hochschulgruppe setzten uns für eine demokratische Universität ein. Für die Verfasste Studierendenschaft haben wir an vorderster Front gekämpft. Nun sind wir froh, mit dem Studierendenrat eine für alle Studentinnen und Studenten geeignete Institution gewonnen zu haben, in der sie sich endlich in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen können. Wir befürworten ein Modell, in dem Fachschaften und hochschulpolitische Gruppen für die Belange der Studierenden Verantwortung übernehmen. Wir begrüßen und fördern die Arbeit in den (Autonomen) Referaten. Insbesondere die Arbeit von kleineren Gruppierungen, die sich zur Mitwirkung an einem konkreten Thema zusammengefunden haben und unterstützt werden wollen, ist uns wichtig.

Weiterhin bietet der Senat der Universität Heidelberg unseren Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, beispielsweise bei Prüfungsordnungen mitzuentscheiden. Auf die Belange der Studierenden sollte hier besonders geachtet werden, da ihre Bildung und Ausbildung das Fundament einer jeden Universität bildet.

Ausdrücklich ermuntern wir immer wieder jede Studierende und jeden Studierenden zur aktiven und passiven Wahl von StuRa- und Senats-Abgeordneten und zur aktiven Beteiligung an hochschulpolitischen Projekten. Darüber hinaus stehen wir für eine enge Abstimmung zwischen studentischen Senatsmitgliedern und dem Studierendenrat. Das bedeutet für unsere Kandidatinnen und Kandidaten, bei den anstehenden Entscheidungen stets die Meinung des StuRa zu berücksichtigen und diesem als Mitglied des Senates Rede und Antwort zu stehen, sowie gemeinsam die Mitbestimmung der Studierenden an der Universität zu fördern. 

Bei der Gestaltung der Abstimmungs- und Entscheidungssysteme in Gremien der Universität fordern wir umfängliche Transparenz. Die Verantwortlichen müssen den Studierenden und ihren gewählten Vertretern auf kritische Nachfragen wahrheitsgemäß und unzensiert antworten. Eine solche Auskunftspflicht würde der bisherigen Hinterzimmerpolitik der Universität ein Ende machen. Schließlich soll in den Fragen der Lehre keine Entscheidung gegen das Votum der Studierenden möglich sein.

Die vielbeschworene studentische Freiheit bedeutet eben auch, in der Hochschulpolitik eine Stimme zu haben. Die Studierenden sollen die Wahl haben, um frei zu sein! Die Universität darf sich nicht zu eitel sein, uns mitreden zu lassen.

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