Ökologie

Die Universität Heidelberg steht als in die Gesamtgesellschaft eingebetteter Akteur in einer Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt. Und nicht nur in Anbetracht, dass sich unsere Uni mit dem Motto „Zukunft. Seit 1386“ schmückt, sollten Umweltschutz und Nachhaltigkeit einen zentralen Stellenwert einnehmen! Daher setzten wir uns ein für:

1. Ökostrom und eine Reduzierung des Energieverbrauchs!

Als Großverbraucher sowie selbstdefinierter Zukunftsweiser ist die Universität dazu aufgefordert ihren Teil zu einer nachhaltigen Energiepolitik beizusteuern. Im Gespräch mit Verantwortlichen von Uni und Studentenwerk zeigte sich aber, dass beide Einrichtungen – im Gegensatz zu einigen anderen Unis in Deutschland, wie z.B. der Uni Hohenheim oder Marburg -von einer Umstellung ihres Strombezugs auf 100% Ökostrom noch weit entfernt sind! Doch nun haben wir die Chance etwas zu ändern: Diesen Sommer beginnen die Beratungen für die Ausschreibung des Stromlieferanten 2014! Wir fordern das Rektorat auf, strenge ökologische Kriterien bei der Auswahl des Stromlieferers zu berücksichtigen und haben die Petition „100% Ökostrom für die Universität“ initiiert, die noch bis zum 13.07.2012 läuft! Weiter setzten wir uns für die Einführung eines etablierten Umweltmanagementsystems wie z.B. EMAS, sowie für ökologische Auflagen bei Neu- und Umbaumaßnahmen ein.

2. Recyclingpapier für alle Drucker und Kopierer

Der Papierverbrauch in Forschung, Lehre und Verwaltung ist enorm. Derzeit wird hauptsächlich hochweißes Papier ohne aussagekräftiges Umweltsiegel verwendet. Das bedeutet, dass die Universität durch ihren Papierverbrauch direkt zur Abholzung von Urwäldern in Russland, Kanada und Brasilien beiträgt, denn aus diesen Ländern stammt der Großteil des in Deutschland verwendeten Zellstoffs. Wir setzen uns daher für 1. flächendeckende Verwendung von Recyclingpapier und 2. mehr beidseitiges Drucken ein. Das URZ hat auf unsere Initiative hin bereits am 01.04.2011 seinen wichtigsten Drucker auf „beidseitig“ als Standardeinstellung umgestellt. Leider nutzt das URZ kein Recyclingpapier sondern lediglich ungebleichtes Papier, das den Namen „Umweltpapier“ nicht verdient. Derzeit werben wir auch bei Dozenten für Papiersparmaßnamen und Recyclingpapier und erhalten hierfür breite Unterstützung.*

3. Mehr Bio und FairTrade in der Mensa

In Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk erreichte die GHG vor fünf Semestern die Einführung eines Bio-Menüs im Eat&Meet der Triplexmensa. Wir setzten uns für eine Erweiterung des Angebots aus biologischen, saisonalen und regionalen Produkten und für Transparenz bei der Herkunft des Essens ein.

*Übrigens befürworten Heidelberger Dozenten explizit die Abgabe von Hausarbeiten und Abschlussarbeiten beidseitig bedruckt auf Recyclingpapier.

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