Lehramtsnovelle

Die Reform des Lehramtsstudiums ist in vollem Gange! Doch es harkt, quietscht und knarzt an allen Ecken und Enden. Der StuRa hat hier bereits ein landesweit aufgegriffenes Positionspapier verabschiedet und verfügt mit dem Arbeitskreis Lehramt und dem Referat für Lehre und Lernen über hervorragende Strukturen, um diesen Prozess zu begleiten und zu gestalten. Der StuRa muss daher darauf hinwirken, dass die Studierenden auch konsequent auf Universitäts- und Landesebene vertreten sind und gehört werden. Es kann nicht sein, dass sich die studentischen Mitglieder der Lehramtssteuerungsgruppe an der Uni gezwungen sehen, zurückzutreten, weil sie vom Entscheidungsprozess abgekoppelt und vom Informationsfluss ausgeschlossen werden. Der vorgegebene Zeitdruck durch die geplante Einführung bereits zum Wintersemester 2015/16 macht eine tiefgründige Evaluation der letzten Reform (2009) unmöglich. Umso wichtiger ist die Beteiligung derer, die die Schwächen dieser Reform aus eigenem Erleben kennen. Wissenschaftsministerium und Universitätsleitung sollten sich hierfür Zeit nehmen. Transparenz bezüglich aller Unterlagen zur anstehenden Reform für alle Mitglieder aller zuständigen Gremien ist eine unabdingbare Voraussetzung hierfür, damit Themen wie das dritte Fach, der Zeitpunkt des SPS oder der Anteil von Fachdidaktik, Bildungswissenschaft und Fachwissenschaft diskutiert und nicht nur dekretiert werden.

Ziel muss am Ende ein gut studierbares Studium mit dem Abschlussziel Lehramt sein, das auch für Wechsler*innen aus Baden-Württemberg und anderen Bundesländern offen ist.

 

Schreibe einen Kommentar